Pädagogische Arbeit

Wir bieten den Kindern eine harmonische und respektvolle Atmosphäre, in der sie ihre eigenen Fähigkeiten entwickeln können - unabhängig von Religion und Herkunft. Bei uns bekommen sie den Raum und die Zeit, die sie brauchen, um sich in ihrem eigenen Tempo zu entwickeln. Bildung findet sowohl im Gruppengeschehen, in den Alltagssituationen, im Freispiel und bei geplanten Angeboten statt. Wir begegnen den Kindern wertschätzend und auf Augenhöhe.

 

Durch intensives Beobachten und einem regelmäßigen Austausch, sowohl im Team als auch mit den Eltern, gehen wir auf die Bedürfnisse jedes Einzelnen ein. Ein intensiver Austausch und eine gute Kooperation zwischen den Eltern und uns sind unglaublich wichtig. Nur gemeinsam können wir das Kind und die derzeitige Situation als Ganzes betrachten und dementsprechend darauf reagieren.

 

Durch das freie Spiel, Materialerfahrungen, dem Morgenkreis und dem Übernehmen von kleinen Aufgaben im Alltag (Tisch decken/abwischen, Lätzchen holen) können die Kinder Selbstständigkeit, Eigenverantwortlichkeit und Persönlichkeit entwickeln und eine Gemeinschaftsfähigkeit aufbauen. Kinder im Alter von 0-3 Jahren sind sich sicher, dass sich die Welt ausschließlich um sie dreht. Daher werden bei uns die Voraussetzungen und der Anfang/Grundstein für Rücksichtnahme und ein Gefühl dafür, dass die Kleinen „nicht alleine auf der Welt sind“ gelegt.

 

In unserer Kindergruppe lassen sich auch einzelne Elemente der Pikler- und Montessoripädagogik finden. Wir bieten u.a. Spielmaterial an, welches möglichst viele Sinne anspricht. Hierzu zählen Kastanien, Knete, unterschiedliche Holzklötze, Fühlsäckchen mit Reis und Rosmarin, unterschiedliche Stoffe oder Bürsten. Wir möchten, dass die Kinder unabhängig von uns spielen/lernen können. Dies ist ein wichtiges Prinzip der Montessoripädagogik. “Hilf mir, es selbst zu tun“ (Maria Montessori). Wir geben gerne Hilfestellungen, aber zu der eigentlichen Lösung soll das Kind selbst kommen. Erst dann findet LERNEN statt! Wir haben Geduld, nehmen uns Zeit und lassen jedes Kind in seinem eigenen Tempo lernen.

 

Von der Pikler Pädagogik setzen wir alle drei Säulen in unserer Kindergruppe um: Die freie Bewegungsentwicklung, das freie Spiel und die beziehungsvolle Pflege. Wir geben den Kindern Ruhe, Zeit und Raum, ihre Körper auszuprobieren und kennenzulernen. Jedes Kind entwickelt sich in seinem eigenen Tempo. In den Wickel- und Waschmomenten konzentrieren wir uns auf das einzelne Kind, integrieren es in unser Tun und begleiten das Geschehen sprachlich. Wir bieten größtenteils offene Spielmaterialien an, welche der Phantasie keine Grenzen setzen. Und was ganz wichtig ist: „Es gibt kein richtig oder falsch!“

 

Eingewöhnung:

Um dem Kind einen optimalen Beginn bei uns zu gewährleisten, ist uns die Gestaltung der Eingewöhnungszeit sehr wichtig. Ziel der Eingewöhnung ist es, eine Beziehung und ein Vertrauensverhältnis zu dem Kind aufzubauen, das ihm ermöglicht, sich ohne seine Eltern bei uns wohl zu fühlen.

 

Wir gewöhnen die Kinder angelehnt an das Berliner Eingewöhnungsmodell ein.

Das Modell besteht aus fünf entscheidenden Schritten: Informationsphase, dreitägige Grundphase, erster Trennungsversuch, Stabilisierungs- und Schlussphase.

Es muss auch berücksichtigt werden, dass jedes Kind anders ist und wir die Eingewöhnungszeit bei jedem Kind individuell gestalten.

 

Grundsätzlich sollten 3 – 4 Wochen für die Eingewöhnung eingeplant werden. Abweichungen gibt es immer.